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wunder
_kammer

ort:

baujahr:

bauherr:

murnau, obb.

2023

schloßmuseum murnau

Murnau hat durch seine außergewöhnliche Lage auf einzigartige Weise Menschen angezogen und zusammengeführt. Künstler und Schriftsteller wurden durch ihr Schaffen am Ort weltberühmt.
Es ist die Aufgabe des Museums dieses Alleinstellungsmerkmal hervorzuheben, seine Sammlung in den Schwerpunkten zu verdichten und anschaulich aufzubereiten. Das Sammeln und Bewahren in stets aktuellen Bezügen soll vermittelt werden und gleichzeitig soll nicht die chronologische Abfolge im Vordergrund stehen, sondern die Haptik des Objekts, der Reiz des Originals. 

Der Besucher der Wunderkammer wird über das Original und dessen Einzigartigkeit angezogen. Ein überlebensgroßer Papagei aus Majolika: Emanuel von Seidl wirkte am Erscheinungsbild des Ortes um 1906 mit, baute sich eine Villa und einen großen Park im Stil eines englischen Gartens aus dem der Papagei stammt; ein Boot mit Steinen: Nikolaus Lang lebte und arbeitete in der Region – er war mehrfach Documenta-Teilnehmer und zählt zu den prominen- testen Vertretern der Spurensicherung; ein mit „F W Murnau 1910“ signiertes Buch: der berühmte Stummfilmregisseur benannte sich nach einem Aufenthalt in Murnau nach dem Ort; ein Mammutzahn: gefunden bei Bauarbeiten an der Olympia- straße verweist auf prähistorische Entwicklungsstufen, Römerfunde: sie erzählen von der römischen Siedlung am Moosberg; ein Buch mit farbigen Illustrationen von Radiolarien: Schriften des berühmten Zoologen Ernst Haeckel, der großen 

 

Einfluss auf Kandinsky und Klee hatte. 

Ganz nebenbei wird augenscheinlich, dass jedes Objekt mit Murnau, dem Ort und seinen Menschen in enger Beziehung steht. 

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